Papa was a Rolling Stone!

Wie wir aus Versehen den Papst trafen

Nein, ich wollte nicht in den Petersdom – heute war Feiertag, da schien mir der Dom zu voll. Also sagte ich Anika (mittlerweile Ex-Kölnerin) und ihrer Freundin ab, die für 3 Tage Urlaub in Rom machten. Außerdem war sehr gutes Wetter gemeldet, nach dem in diesem Winter bislang unverhältnismäßig viel Regen gefallen war. So vereinbarte ich mit Basak (aus Istanbul) eine Wanderung auf den Gianicolo, einem Berg oberhalb des „linkstiberischen“ Trastevere zu machen. Die Sonne schien tatsächlich wie im Frühherbst. Leider kamen wir irgendwann auf einen Weg, der nur bergab führte und die Hoffnung, durch eine steile Treppe wieder auf den Berg zurückzugelangen, erfüllte sich nicht. Dafür standen wir schließlich, am Fuße des Berges angekommen, nach Gesprächen über die deutsche Mentalität und einen eventuellen EU-Beitritt der Türkei, plötzlich vor dem Petersdom. So entschlossen wir uns, doch eine kleine Besichtigung zu machen, denn es war erstaunlich wenig los und wir mussten nicht mal am Sicherheits-Check lange anstehen. Nach dem wir den Vatikan wieder verlassen und den Tiber überquert hatten, streiften wir, auf der Suche nach Tabak für Basak, durch die Straßen, als plötzlich ein ungewöhnlicher kleiner Wagen vorbeiflitze, in dem ein stehender Mann freundlich winkte oder wunk. Es waren weder sonderlich viele Leute auf der Straße, noch sonstiger Tumult. Dann war das wohl der Papst. Vielleicht war er auch nur gerade Zigaretten ziehen. Mit Anika und ihrer Freundin, die vorher im Vatikan waren, trafen wir uns dann anschließend noch in Trastevere. Aber den Papst hatten nur wir gesehen.

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